Wer am Schlossparkteich entlanggeht, bemerkt wahrscheinlich zahlreiche tote Erdkröten. Man muss nicht besonders suchen. Vor allem sind es tote Weibchen, die oft mit dem hellen Bauch nach oben auf dem Gund liegen und dadurch auffallen.
Was ist geschehen? Geht ein Raubtier um, das die Kröten umbringt, oder eine Seuche, oder ist das Wasser im See giftig? Bevor wir unsere Gedanken weiter schweifen lassen, lesen wir doch erst einmal nach, was Fachleute dazu sagen:"die Sterblichkeit adulter Kröten liegt bei ca. 50 % pro Jahr, so dass sich die meisten Individuen einer Erdkrötenpopulation nur einmal in ihrem Leben fortpflanzen." Und weiter "Bereits während der Laichsaison ist die Sterblichkeit der Weibchen sehr hoch, 15-35 % sterben bereits im Laichgewässer an Erschöpfung." (aus Die Amphibien und Reptilien Baden-Württembergs).
An Erschöpfung? Wenn man die Unmengen von Laichschnüren sieht, die verschlungen und teils verschlammt im Gewässer liegen, kann man das gut nachvollziehen.