Achten sie darauf, dass es mindestens 3 oder4 Tage nicht im Einzugsgebiet der Alb geregnet hat, sonst ist das Wasser trübe und es ist wenig zu sehen. Die Fotos und die Beschreibung verschiedener Stellen in der Alb sind vom September 2016. Sie sind als Beispiele und Anregungen zu verstehen, denn mit der Zeit können sich bekannnte Stellen verändern, besonders nach einem Hochwasser. So kann man immer wieder etwas Neues entdecken: + Wenn Sie an einer niedrigen Albbrücke vorbeikommen an der Wasserpflanzen wachsen, verweilen Sie ein bisschen und schauen Sie den im Wasser leicht hin - und herschwankenden Pflanzenschwaden zu. + Manchmal bilden sich in den strömungsarmen Zonen hinter größeren Wasserpflanzen Sandhaufen oder Sandfahnen aus. Ein Beispiel ist unten beschrieben. + Dort wo die Alb keinen gleichförmigen Querschnitt aufweist, sondern auf einer Höhe Vertiefungen und Flachstellen, mit unterschiedlichen Strömungsverhältnissen, lässt sich das Nebeneinander verschiedener Ablagerungen erkennen.
Eine der auffälligsten Pflanzen in der Alb ist der Wasserstern (Die Gattung heißt Callitrche, es gibt mehrere ähnliche Arten bei uns). Mit langen Stängeln und zahllosen kleinen Blättchen bildet er gedrungen wirkende Schwaden, die vor allem durch ihre hellgrüne Farbe hervorstechen. .
Direkt stromaufwärts von der Brücke Zeppelinstraße haben wir eine Sandfahne entdeckt. Das Foto zeigt einen Wasserstern der im flachen Wasser wächst. Das Wasser fließt dort rasch, so dass die nähere Umgebung mit kleinen Kieselsteinen bedeckt ist, die schwer genug sind um nicht weitertransportiert zu werden. Nur hinter dem Wasserstern hat sich der relativ leichte Sand abgelagert. Dort, sozusagen im Windschatten, ist die Strömungsgeschwindigkeit so weit verringert, dass sich auch der relativ leichte Sand ablagern kann. Hinter dem Hindernis normalisiert sich die Wasserströmung wieder und es wird kein Sand mehr abgelagert. Wie breit und wie lang die Sandfahne ausgeprägt ist, hängt u. a. von der Breite des Hindernisses ab. Bei einer kleinen Pflanze wie hier, ist eine so lange Sandfahne eher untypisch.
Am Ufer hat sich dunkles, sehr feinkörniges, schlammiges Sediment abgelagert, ein Zeichen für sehr geringe Strömung (Foto 1). Dahinter folgt eine breite Zone aus vielen kleinen Kieselsteinen. Hier ist die Strömung so stark, dass sich kein Schlamm und kein Sand festsetzen kann (Foto 2). Es folgt eine helle, sandige Zone und dann ein dunkler, schlammiger Bereich, beide mit Wasserstern bewachsen (Foto 3).
Brücke an der Honsellstraße (Höhe Rheinhafen): Die beiden Übersichtsaufnahmen vom 31. Juli und vom 01.September. Am 31. Juli war der Wasserpflanzenbewuchs schon gut ausgeprägt. An der linken Uferseite wachsen die hellgrünen, unterschiedlich langen und kompakten Büschel des Wassersterns Die langen dicht nebeneinander stehenden Schwaden in der Flussmitte sind Wasserhahnenfuß. Die Enden einiger Schwaden treiben an der Wasseroberfläche und tragen viele helle Punkte. Ein paar davon sind kleine, weiße Blüten, die meisten jedoch sind Blätter, die sich dort verfangen haben. Am 02. September bot sich ein ähnliches Bild. Die Wassersterne sind deutlich gewachsen.
In dem Flussabschnitt unterhalb der Honsellbrücke wachsen große Bestände des Wasserhahnenfußes. Besonders eindrucksvoll sieht es aus, wenn er im Juli blüht. Näheres siehe Tipp Wasserhahnenfuß - die Alb blüht
Mit dem Fahrrad und dem Rollstuhl ist die Alb gut zu erreichen und die Wege entlang der Alb sind gut ausgebaut. Der Anstieg auf die Brücke über die Honsellstraße ist nur etwas für sportliche Rollstuhlfahrerinnen und –fahrer oder erfordert die Hilfe einer kräftigen Begleitperson.
Mit Straßenbahnen gelangt man an mehreren Stellen nah an die Alb heran:
Linie 4, Haltestelle Europahalle -- Linie 5, Haltestellen Kühler Krug oder Rheinhafen -- Linie 6, Haltestellen Entenfang, Eckener Straße und Mauerweg -- Linie 3, Haltestellen Entenfang und Eckener Straße