3 - Geländesprung

Wenn Sie ein paar Meter dem Fußweg zwischen den Häusern folgen, erreichen Sie einen steilen Geländesprung der zeigt, wie tief sich der noch ungebändigte Rhein in die Ebene eingegraben hat.Das lässt sich noch an mehreren Stellen in Karlsruhe gut erkennen. Mehr

Nach dem Ende der Eiszeit führte der Rhein viel weniger Schmelzwasser und zog sich in die Grabenmitte zurück. Dort fließt er seit rund 10.000 Jahren in sich immer wieder verlagernden Schleifen und grub sich tief in das eiszeitliche Geländeniveau ein. So schuf er einen neuen Landschaftsraum, die Rheinniederung. Sie ist  rund 4-6 Kilometer breit und liegt 8-10 Meter tiefer als die Hardtebene. Wegen der häufigen Überflutungen war die Niederung kaum besiedelt, die Dörfer wurden bevorzugt auf dem Hochufer errichtet. Die Niederung wurde geprägt durch Wälder, die die Überschwemmungen ertragen konnten, durch alte verlandende Rheinschlingen und feuchte Wiesen und Weiden. Nach der Rheinkorrektion ab 1817 und dem damit einhergehenden Eindämmen der Überflutungen, breiteten sich mehr Äcker aus. Mit der Errichtung von modernen Dämmen nahe am Rhein wurde fast die gesamte Rheinniederung vor Überschwemmungen sicher und wurde großflächig durch Wohn- und Gewerbeflächen erschlossen (u.a. Deutschlands größte Mineralölraffinerie).

Mehr: Entstehung der Landschaftsräume  

Abstecher zum Storchenhorst in der Rheinbergstraße  Mehr

Sie haben zwei Möglichkeiten, entweder die Hauptroute kurz verlassen, das Fahrrad nach unten schieben und über die Straße Kolbengärten die Rheinberstraße erreichen oder der Hauptroute folgen, die ebenfalls die Rheinbergstraße erreicht.

Auf dem Weg zum nächsten Punkt:

Auf der Fahrt sehen Sie die typischen Nutzungen, die seit der Zähmung des Rheins in der Niederung Einzug gehalten haben:  Zunächst durch ein kleines Wohngebiet, geht es hinaus in die Feldflur an einem kleinen See vorbei, der durch Kiesausbeute entstanden ist, direkt auf das Raffineriegelände zu, das Sie aber nur streifen. Sie überqueren die Alb, ein Flüsschen, das Karlsruhe durchquert und dem Sie auf der Naturradtour mehrmals begegnen und fahren daran entlang. Dazwischen kleine Seen die durch Kiesabbau entstanden sind.