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Grünfrösche - Quaken am See

Vor allem im Mai und Juni lässt sich an Seen, Teichen und Tümpeln das bekannte Froschgequake vernehmen. Es sind die Männchen der Grünfrösche. Mit ihren beiden seitlich am Kopf liegenden Schallblasen können sie laute Rufe ausstoßen. Meist treten sie gesellig auf, sodass es tagsüber wie auch nachts zu regelrechten Froschkonzerten kommen kann.

Oft werden wir nicht viel von den Grünfröschen zu sehen bekommen, weil sie mit ihrer vorwiegend grünen aber auch braunen Oberseite gut getarnt sind und bei Annäherung im Wasser verschwinden. Aber die Frösche anzuhören, ist ohnehin viel beeindruckender. An den Stimmen kann man auch verschiedene Arten unterscheiden. In Karlsruhe ist der Teichfrosch verbreitet, im Weingartener Moor kommt auch der Seefrosch häufig vor.

Grünfrösche haben ihren Namen von der meist grünen Grundfärbung ihrer Oberseite, die aber sehr variabel sein und viel Braun und Grau enthalten kann. Man nennt sie auch Wasserfrösche, weil sie vorwiegend im oder in der Umgebung von Gewässern leben. In unserer Region gibt es drei Arten von Grünfröschen. Der größte ist der Seefrosch mit bis zu 16 cm Kopf-Rumpflänge. Deutlich kleiner sind der Teichfrosch (circa 10 cm) und der Kleine Wasserfrosch (ca. 6 cm).

Streng genommen kann man bei den Grünfröschen nicht von Arten sprechen, da sie untereinander kreuzbar sind und fertile Nachkommen hervorbringen könnten. Teichfrösche sind Mischlinge (Hybride) aus Seefrosch und Kleinem Wasserfrosch, und können sich auch untereinander fortpflanzen und fortpflanzungsfähige Nachkommen hervorbringen.

Drei andere einheimische Froscharten (Gras- Spring- und Moorfrosch) bezeichnet man als Braunfrösche. Im Unterschied zu den Grünfröschen sind sie den größten Teil des Jahres an Land zu Hause, oft weit weg von einem Gewässer. Nach ihrer Winterruhe, meist im Februar oder März, suchen sie gemeinsam ihr Laichgewässer auf, es kommt zu auffälligen Wanderungen. Obwohl sie sich dort meist in großen Mengen versammeln fallen sie akustisch nicht besonders auf. Da sie keine äußeren Schallblasen haben sind ihre Rufe nicht weit zu hören. Nach der kurzen Laichzeit kehren sie wieder in ihre Landlebensräume zurück.

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Anfahrt

Weingartener Moor (blaue Markierung)

Im Weingartener Moor führt ein Bohlensteg über den moorigen Bereich bis zur offenen Wasserfläche, wo man den Fröschen zuhören kann und auch Wasservögel beobachten kann.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer zu erreichen (Buslinie 21 bis Grötzingen Nord, von dort noch circa 4 km bis zum Bohlensteg).

Mit dem PKW kann man am Grötzinger Bagersee parken. (nicht bei Badewetter während der Badesaison zu empfehlen). Von dort sind es aber noch rund 1,5 km zu Fuß).

Mit Rollstuhl und Kinderwagen sind die Wege ist die Wege um das Moor nur schwer zu befahren. Der Bohlensteg ist schmal, "Gegenverkehr" kann nicht ausweichen.

Der Bohlensteg lässt sich gut mit dem Fahrrad erreichen.

Weiherwald (rote Markierung)

Der Standort lässt sich nur bedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Sie können die Straßenbahnlinie S1/S11 Richtung Ettlingen/ Bad Herrenalb/ Itterbach nehmen und an der Haltestellte "Dammerstock" aussteigen. Laufen Sie dort auf die "Nürnberger Straße". Folgen Sie dieser weiter auf die "Belchenstraße", dann weiter in "Im Weiherwald". Nach dem Bahnübergang rechts finden Sie den Standort.

Mit dem Auto fahren Sie vom Karlsruher Hbf aus auf der Ettlinger Allee Richtung Rüppurr. Biegen Sie an der Ampel rechts auf die "Nürnberger Straße" ab und folgen dieser weiter auf die "Belchenstraße", dann weiter auf "Im Weiherwald". Nach dem Bahnübergang können Sie auf der rechten Seite parken.

Der Standort kann mit dem Fahrrad von Karlsruhe aus oder auch von Ettlingen gut erreicht werden.

Die Wege im Weiherwald können recht gut mit dem Rollstuhl befahren werden.