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Graureiher - am Brutplatz

Der Graureiher brütet in Gruppen. Die Vögel finden sich schon früh im Jahr am Brutplatz ein, um Horste zu besetzen oder anzulegen und einen neuen Partner für die kommende Brutsaison zu finden. Am Knielinger See und im Weiherwald kann man die Tiere gut am Brutplatz beobachten, zumindest solange bis das Blattwerk der Bäume die Sicht beeinträchtigt.

 

Beobachten Sie das Treiben an der Kolonie wie es unten beschrieben ist. Ein Fernglas ist hilfreich.
Beobachten Sie den Reiher im Flug, sein Hals ist nicht weit ausgestreckt, sondern eingezogen.

 

Graureiher (Ardea cinerea) leben in Kolonien und verpaaren sich jedes Jahr aufs Neue. Hier kann man das Gerangel unter den Konkurrenten beobachten. Auch wenn der richtige Partner gefunden ist, herrscht weiterhin reges Treiben. Man kann ja von Nachbarhorsten Zweige für das eigene Nest entwenden. Abwehr- und Drohgebärden gegenüber Nachbarn sind keine Seltenheit. Damit der Partner nicht verwechselt wird hat jedes Graureiherpaar einen typischen Begrüßungsruf gefolgt von Gekrächze, Geschnäbel und sanftem Flügelschlagen. Auch die Überreichung eines Zweiges ist manchmal zu beobachten. Weil sie sich schon früh am Brutplatz einfinden, bevor die Bäume belaubt sind, lässt sich das Treiben gut verfolgen.

Im März werden die drei bis fünf Eier abgelegt. Nach knapp vier Wochen schlüpfen die Jungen. Nach sieben bis acht Wochen verlassen sie das Nest.

Der Graureiher jagt nach kleinen Fischen oder Amphibien im flachen Wasser von Seen und langsam fließenden Gewässern. Gern steht er auch auf gemähten Wiesen und fängt Mäuse.

In den Nasswiesen der Burgau und am Knielinger See finden die Graureiher reichlich Futter, um ihre Jungen groß zu ziehen. Auf der Suche nach Nahrung können die Reiher aber auch weitere Kreise ziehen.

An Stellen, an denen häufig Fußgänger oder Radfahrer vorbeikommen, sind die Reiher nicht besonders scheu und kommen so nahe heran, dass man sie auch ohne Fernglas erkennen kann.

Der Graureiher hat grau-blau gefärbtes Gefieder und einen gelb-orangefarbenen Schnabel. Er hat eine Länge von 90 cm und die Flügelspannweite ist mit 170 cm beinahe so groß wie die des Storchs. Trotzdem kann man ihn kaum mit dem schwarz-weiß gezeichneten Storch verwechseln. Selbst im Flug, wenn nur die Silhouette erkennbar ist, sind Storch und Reiher gut zu unterscheiden. Der Storch fliegt mit gestrecktem, der Reiher mit eingezogenem Hals.

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Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Der Standort lässt sich nur bedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Sie können die Straßenbahnlinie S1/S11 Richtung Ettlingen/ Bad Herrenalb/ Ittersbach nehmen und an der Haltestelle "Dammerstock" aussteigen. Laufen Sie dort auf die "Nürnberger Straße". Folgen Sie dieser weiter auf die "Belchenstraße", dann weiter in "Im Weiherwald". Nach dem Bahnübergang rechts finden Sie den Standort.

Mit dem Auto:
Fahren Sie vom Karlsruher Hauptbahnhof auf der Ettlinger Allee Richtung Rüppurr. Biegen Sie an der Ampel rechts auf die "Nürnberger Straße" ab und folgen dieser weiter auf die "Belchenstraße", dann weiter auf "Im Weiherwald". Nach dem Bahnübergang können Sie auf der rechten Seite parken.

Mit dem Fahrrad:
Die Wege im Weiherwald bieten sich zum Fahrradfahren an. Der Standort kann von Karlsruhe aus oder auch von Ettlingen gut erreicht werden.