Zahlreiche Hybrid-Pappeln stehen entlang von Gewässern im Stadtgebiet von Karlsruhe. Die oft unter dem Namen Kanada-Pappel zusammengefassten Hybriden werden - da nicht einheimisch - aus Sicht des Naturschutzes oft kritisch bewertet. Aus Gründen der Verkehrssicherung fallen viele der oft über 30 Meter hohen Bäume der Motorsäge zum Opfer.
Nicht vernachlässigt werden darf jedoch der naturschutzfachliche Wert gerade alter Hybrid-Pappeln: sie dienen als Nahrungsgrundlage für zahlreiche Schmetterlingsarten, darunter Spezialisten wie der stark gefährdeten Großen Pappelglucke. Höhlen und Spalten in ihren oft mehrere Meter umfassenden Stämmen dienen als Quartiere für Fledermäuse.
Ursprünglich heimisch ist in den Rheinauen die Schwarz-Pappel, die nur noch an ganz wenigen Stellen vorkommt. Ortsnamen wie Bellenkopf weisen auf das natürliche Vorkommen dieser Art, in der Region „Belle“ genannt, hin. Wegen ihres hohen Licht-, Wasser- und Nährstoffbedarfes gehört die Schwarz-Pappel zu den konkurrenzschwachen Bäumen, die fast nur in natürlichen Weichholz-Auewäldern direkt am Flussufer eine Überlebenschance haben. Aufgrund der Eindeichung des Rheins ist ihr natürlicher Lebensraum, die durch Hochwasser sich ständig dynamisch verändernde Rheinaue, extrem zurückgegangen. Eine aktive Förderung der Schwarz-Pappel durch Forstwirtschaft und Naturschutz ist nötig, wenn diese einheimische Art eine Zukunft in unserer Region haben soll.
Dieser Standort der Pappeln befindet sich in Daxlanden. Er lässt sich ideal mit einem Spaziergang an der Alb verbinden.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Straßenbahnlinie 3 bis Haltestelle Stadtwerke. Von dort ca. 100 m Richtung Daxlanden gehen und in den Kornweg abbiegen. Die Straße führt zur Alb. Vor der Brücke wenden Sie sich nach rechts und nehmen den Fußweg entlang der Alb. Dort stehen viele alte Pappeln.
Mit dem Fahrrad:
Mit dem Fahrrad haben Sie vielfältige Möglichkeiten. So können Sie von Karlsruhe oder Daxlanden aus der Alb entlang fahren.